Wird die neue Wohnung bezogen, ist die Aufregung groß. Man beginnt quasi bei Null, kann neu starten und somit die Räumlichkeiten auch neu gestalten. Aber auch bereits möblierte Wohnbereiche können durch neue Aufteilungen oder Anschaffung von intelligenten Stausystemen besser genutzt werden. Manches Mal scheinen allerdings kleine Räume, Dachschrägen oder schwierige Raumgestaltung mit Winkeln den Einrichtungsplan zu durchkreuzen. Verzweifeln muss nun allerdings niemand. Wir haben ein paar Tipps und Tricks zusammengetragen, welche die Einrichtung der eigenen vier Wände zum einfachen Spiel avancieren lässt.

Tipps für kleine Räumlichkeiten

Große Räume sind natürlich immer schön – doch die Kosten können manches Mal kaum bewältigt werden. Daher liegen kleine Wohnungen stark im Trend. Bei der Einrichtung keimen dann und wann allerdings Schwierigkeiten auf, die jedoch geschickt umgangen werden können.

Einrichtung reduzieren

Ein Sofa sollte im Wohnzimmer stehen, ein Beistelltisch kann, muss jedoch nicht angeschafft werden – wer einige Möbel aussondert, kann Platz einsparen, ohne dabei die Gemütlichkeit zu vernachlässigen. Gleichzeitig können mehrere Funktionen in den Räumen genutzt werden. Eine Büroecke im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer ist immer denkbar. Überlegt werden sollte, welche Stücke in welches Zimmer passen, ehe es an das Aufstellen geht.

Flexible Möbel kaufen

Ein robuster, rustikaler Esstisch ist für viele Familien ein Traum – genauso gut kann aber auch eine Ausziehvariante oder ein Klapptisch genutzt werden. Dieser kann nach der Nutzung schnell verschwinden und spart ein paar Zentimeter für den Alltag ein.

Stauraum einplanen

Regale, Kästen, Wandschränke – das alles ist für Geschirr, Bücher, CDs oder Dekostücke ideal. Doch nicht immer können diese Ordnungsmittel auch ideal in den Raum integriert werden. Es sei denn, es werden Stauräume erworben, die mit den Räumlichkeiten interagieren. Ein Eckschrank für das kleine Schlafzimmer oder das Heimbüro nutzt jeden Winkel aus und schafft Ordnung, wo sie gebraucht wird.

Möbelstücke mit Doppelfunktionen

Einige Möbelstücke haben es wahrlich in sich. Sie bieten nicht nur die Möglichkeit eines Dekostückes, sondern sind Schrank, Tisch, Kommode in einem. Als Verwandlungskünstler sollte diese Schrankelemente nicht stiefmütterlich betrachtet, sondern als Lieblingsmöbelstück angesehen werden.

Helle Farben erwählen

Nichts wirkt beklemmender und drückender, als die Wahl von dunklen Wandfarben in viel zu kleinen Räumen. Besser sind helle Töne und Nuancen, welche mit den Möbelstücken harmonieren und optisch offener wirken. Somit lassen sich Räume geschickt größer schummeln.

Schmale und kleine Bäder ideal nutzen

Meistens werden vor allem die Bäder vernachlässigt. Sie bieten lediglich Platz für Toilette, Dusche oder vielleicht eine kleine Eckbadewanne. Für Dekoelemente oder geschweige denn Möbelstücke ist kaum Platz. Doch wie lässt sich ein Bad mit wenigen Quadratmetern wirklich perfekt nutzen?

Das Bad besser nicht unterteilen

In einem kleinen Bad sollten nicht noch weitere Abgrenzungen vorgenommen werden – das würde noch mehr die Atmosphäre drücken. Wird jedoch der zur Verfügung stehende Raum genutzt, so können schmale Möbel, die bis zur Decke reichen, perfekt Verwendung finden. Neben Handtücher haben auch dekorative Kosmetik, Badeutensilien und vieles mehr Platz. Dabei sollten Schränke, ob stehend oder hängend, dem Raum angepasst werden, um die Fläche bestens zu nutzen.

Platz einsparen

Kleine Bäder sollten bestmöglich nur als Duschbad genutzt werden. Eine große Wanne würde den vorhandenen Platz nur schmälern und das wohlige Wohngefühl mindern. Passende Regale eignen sich ideal als Ablageflächen, nehmen jedoch kaum Raum ein. Auf große Möbelansammlungen sollte bestmöglich verzichtet werden.
Tipp: um dem Bad noch mehr Idylle zu übertragen, können Stein- sowie Holzmöbel wahre Wunder bewirken. Sie machen das Badezimmer behaglich und sorgen für Wohlfühlmomente. Gleichzeitig können helle Holzmöbel mit Steinelementen den Raum optisch größer wirken lassen.

Licht nicht vergessen

Kleine Lichtquellen drücken den Raum – helle Spotlights hingegen schaffen mehr Weite, was automatisch zur Vergrößerung der Raumfläche führt. Schöne Arrangements lassen sich dabei nicht nur an Decken, sondern an Wänden installieren.

Küchen geschickt einrichten

Ein Sprichwort besagt, dass selbst „in der kleinsten Küche Platz ist“. Diese These könnte stimmen, wenn die Ecken, Winkel und Gelegenheiten auch tatsächlich vorteilhaft ausgeschöpft werden.

Küchenzeilen einplanen

Heutzutage muss nichts mehr dem Zufall überlassen werden. Besser ist es, genaue Maße zu nehmen und diese beim Kauf der Küchenzeile auszunutzen. Dabei bieten verschiedene Schränke, die mit Ofen, Kühlschränken, Mikrowellen und dergleichen ausgestattet sind, gute Möglichkeiten, Platz perfekt auszunutzen.

Stauraum schaffen

In der Küche sollte nicht nur Platz für eine Sitzecke oder eine Tafel sein – es müssen auch Teller, Gläser, Töpfe und Pfannen untergebracht werden. Wo guter Rat teuer ist, muss Verzweiflung aber nicht aufkeimen.
Schränke, die mehrere Schubfächer offerieren, Regale, die bis unter die Decke reichen, intelligente Systeme, die eine platzsparende Mülltrennung oder ausziehbare Korbsysteme ermöglichen Abhilfe. Taschentüren, flache Schubladen, schmale Ausziehschränke – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Küche hervorragend zu nutzen. Der Leitsatz „die Küche ist zu klein“, zählt also nicht.

Die Technik macht´s!

Wer immer noch nicht überzeugt ist, sollte folgende Tipps für die Gestaltung einer kleinen Küche beherzigen:

  • Helle Farbnuancen wählen: hiermit ist nicht nur weiße Wandfarbe gemeint. Cremefarbende Töne oderPastellfarben eigenen sich herausragend, um eine Küche zum Leben zu erwecken.
  • Bündige Einbauten aussuchen: Einbauten, die mit Spülbecken und Herdplatten verschmelzen, erwecken eine gelungene Optik und sorgen für Harmonie in der Küche.
  • Hochglanzelemente: wer sich für glänzende Küchenfronten entscheidet, der kann mehr Fläche vorgaukeln. Dies liegt an den Spiegelungen. Nebeneffekt: wer jetzt aufschreit und meint, dass Hochglanzküchen schlechter zu reinigen sind, als matte Küchenflächen, der irrt. Genau das Gegenteil ist der Fall.

Kinder-, Wohn- und Schlafzimmer gestalten

In diesen Räumlichkeiten wünschen wir uns in erster Linie Gemütlichkeit. Dennoch sollte auch Ordnung nicht fehlen. Ob Schränke, Tische oder Betten – es gibt viele Möglichkeiten, selbst kleine Räume geschickt einzurichten.

Betten mit Schubfächern nutzen

Ob große Betten für die Eltern oder Kinderbetten – beide Varianten können mit praktischen Schubfächern erworben werden. Hier können die Kleinen ihre Stofftiere und Schätze verstecken, während Erwachsene Bettwäsche oder ähnliches geschickt verstauen. Somit lässt sich Platz gewinnen und ein Schrank idealerweise einsparen.

Wohntipps für Kinderzimmer

In Kinderzimmer wird nicht nur geschlafen, sondern gespielt, getobt und gelebt. Damit den Kindern viel Platz für Fantasie und Freiheit bleiben, gibt es einige Gadgets, die in den Kinderzimmern für Fröhlichkeit sorgen.

Tafelfarbe für Wände

Um eine Tafel einzusparen, ist Tafelfarbe für die Wände ideal. Kindern können sich immer wieder neu erfinden und ihrer Kreativtät freien Lauf lassen. Gleichzeitig lassen sich die Werke immer wieder abwischen, was auf handelsüblicher Tapete schon mal schwer fällt.

Einrichtungsmöbel mit Mehrzweckfunktionen

Es gibt einige Möbel, die mit den Kindern mitwachsen. Nicht nur der Hochstuhl wie der Trip-Trap, sondern Schreibtische, die in die Höhe geschraubt oder deren Neigung verändert werden kann, lassen das Sparschwein erfreuen. Hochbetten schaffen Zufriedenheit für ältere Kinder, die in kleinen Räumen wohnen, aber nach Platz zum Spielen und Schaffen verlangen. Somit lassen sich ideal Raumlandschaften erschaffen, die sonst nur in Werbeprospekten bestaunt werden.

Offene Schränke erwählen

Regale mit viel Stauraum, Kommoden, die beklettert werden können oder offene Schränke, sorgen nicht nur für Platzmöglichkeiten für diverses Spielzeug, sondern drücken kaum die Atmosphäre. So bleibt alles einheitlich und gewährt dennoch Raum. Gleiches gilt übrigens für Schlaf- und Wohnzimmer: offene Schränke und Regalelemente bieten ungeahnte Möglichkeiten für Dekorationen, lassen den Raum aber weniger zugestopft wirken.

Schlaf- und Sitzmöbel für das Wohnzimmer

Wer nur über ein Wohnzimmer verfügt, der kann heutzutage viele Sitzmöbel ergattern, die im Nullkommanichts zu Schlafbetten umfunktioniert werden können. So wird aus dem Sofa schnell eine Liegewiese. Helle, flauschige Teppiche lockern den Raum auf und bieten Kindern die Möglichkeit auf dem Boden zu spielen. Sitzwürfel können schnell verstaut werden, sind jedoch auch eine gelungene Sitzgelegenheit für den Besuch. Spezielle Regale sind nicht nur gut für Dekorationen, sondern lassen sich hervorragend mit Körben versehen, in denen Dokumente, Nähutensilien oder vieles mehr geschickt versteckt werden.
Mit diesen Tipps lassen sich auch kleine Räume geschickt ausnutzen. Das Geheimnis, mehr Raum zu schaffen, liegt jedoch in erster Linie am Licht. Je mehr Lichtquellen angebracht werden, desto mehr erstrahlt der Raum und desto größer wird die Wohnfläche. Viel Spaß beim Umräumen, Einräumen und Verschieben der Möbel!

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