Die ersten Sonnenstrahlen lassen nicht nur die Natur erwachen – auch das Herz der Motorradfahrer schlägt höher, kann das geliebte Fahrzeug wieder aus der Garage entlassen werden. Je nach Wetterlage starten die meisten Biker Ende März oder Anfang April durch und lassen das Motorrad an die frische Luft. Dennoch steigt mit der Vorfreude auch die Zahl der Unfälle. Nicht immer ist der Motorradfahrer Schuld an dem Dilemma, dennoch können Zusammenstöße und dergleichen schwerwiegende Folgen haben. Da das einspurige Gefährt so gut wie keine Knautschzone und keine Airbags aufweist, bleiben schwere Schäden nicht selten aus.

Augen auf beim Saisonstart für das Motorradfahren

Nicht nur das Bike muss blitzen und blinken – neben der Kontrolle des Motorrades muss der Fahrer auch wieder ein Gefühl für seine Maschine bekommen. Die richtige Fahrweise ist daher wichtig. Wer sich zunächst noch etwas unsicher fühlt, sollte auf weniger befahrenen Straßen mit dem Motorrad üben.

Rollsplitt nicht unterschätzen

Neben der Unsicherheit keimen dann und wann auch andere Gefahren auf, die nicht zu unterschätzen sind. So zum Beispiel das Rollsplitt, welches für Fahrbahnausbesserungen und dergleichen Verwendung findet. Wer zu schnell in Schlaglöcher, Bodenwellen oder ähnliches fährt, kann schnell ins Rutschen gelangen. Es ist daher wichtig, sich bei den ersten Fahrten mit dem Motorrad vertraut zu machen und sich vorsichtig an die Fahrbahn zu gewöhnen. Vor allem Streusplitt in Kurven sollte nicht unterschätzt werden, ist hier die Unfallgefahr besonders hoch.

Fahrzeug und Zubehör kontrollieren

MotorradhelmVor der ersten Fahrt sollte allerdings nicht nur das Fahrzeug, sondern auch die Kleidung und das sonstige Equipment kontrolliert werden. Alte Teile sind auszuwechseln und Verschleißteile zu erneuern. Neben der Kontrolle von Lichtern, Batterie und Bremsen, sollte auch die Kluft auf Tauglichkeit gecheckt werden. Eine gute Motorradkombi, ein sicherer Motorradhelm und auch praktische Motorradstiefel
bilden hier nur die Grundausstattung, die sicherlich noch individuell erweitert werden kann. Maßgeblich sollte immer die Qualität sein: mit guter Schutzkleidung kann so mancher Unfall nämlich besser ausgestanden werden.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Auch wenn sich viele Motorradfahrer über das Verhalten von Autofahrern ärgern mögen: der Biker sollte immer derart fahren, in dem Wissen, dass er manches Mal wirklich nicht gesehen wird. Trotz Abblendlicht und anderer Schutzvorkehrungen werden Motorräder im Straßenverkehr leider immer wieder zu spät oder gar nicht wahrgenommen. Es ist deshalb darauf zu achten,

  • dass beim Überholen nicht zu nah an anderen Fahrzeugen vorbeizuziehen ist
  • dass die eigene Geschwindigkeit auf Kreuzungen oder Einmündungen einzubeziehen ist
  • das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer einzukalkulieren.

Durch diese und viele weitere Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Unfälle besser vermeiden. Vor allem dann, wenn nicht immer auf das eigenen Vorfahrtsrecht im Straßenverkehr gesetzt wird. Ein Gedanke, der vielen Bikern das Leben bewahren kann.

Vorausschauend denken und fahren

MotorradfahrenFür alle Verkehrsteilnehmer ist die Rücksichtnahme auf den Straßen wichtig. Hierzu zählt nicht nur das Beachten der Verkehrsregeln, sondern auch das richtige Bremsen oder den vorteilhaften Sicherheitsabstand zu bedenken. Bremsübungen sind daher für den Biker unerlässlich. Ebenso die Tatsache, dass Motorradfahrer schneller und stärker beschleunigen können, als vierrädrige Vehikel. Dennoch muss das Beschleunigen sowie Bremsen immer mit Bedacht ausgeführt werden, um sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.

Das Miteinander ausnutzen

Wichtig ist, dass sich sowohl Motorrad- als auch Autofahrer ernstnehmen. Somit lassen sich Unfälle besser vermeiden. Achten beide Parteien auf Tagfahrtlicht und wird ein rücksichtsvoller Fahrstil vollzogen, so erreichen alle sicher und heil das Ziel.

Gelungene Gadgets für eine Motorradtour

Sind Sicherheiten bedacht worden und alles fertig für die erste Motorradtour, so sollten Fahrer überlegen, was für Gadgets noch benötigt werden könnten, damit die erst Fahrt gelingt.

  • Besonders für lange Touren kann ein Camelbak Trinkrucksack sinnvoll sein. Dieses Goodie ist vor allem im Sommer sinnvoll, wenn Motorradfahrer unter der Kleidung viel Flüssigkeit verlieren. Dank integrierter Reflektoren stellt sich dieser schlaue Rucksack als unerlässliches Gadget dar und eignet sich für den Motorradfahrer umso mehr.
  • Für mehr Sicherheit ist das Neckbrace ein ideales Gadget, um den Nackenbereich zu schützen. Bei Unfällen kann somit das Risiko einer Überdehnung, eines Schleudertraumas oder gar von Genickverletzungen geschickt minimiert werden.
  • Ein gelungener Helfer ist auch die LED Warnleuchte, die ein geringes Gewicht aufweist und somit für den Motorradfahrer recht einfach zu transportieren ist. Bei Unfällen oder ähnliches, kann das Gerät sichtbar für andere Verkehrsteilnehmer positioniert werden – ideal, für vorausschauende Biker.
  • Um sicher und auf direktem Wege ans Ziel zu gelangen, ist eine Navigation für Motorräder sinnvoll. Diese lassen sich einfach an den Lenker oder eine andere wünschenswerte Stelle des Motorrades anbringen. Somit lassen sich unnötige Umwege in Zukunft vermeiden.
  • Schreien war gestern – wer sich heute mit dem Beifahrer auf dem Sozius unterhalten möchte, kann die Motorrad Gegensprechanlage nutzen. Damit lässt sich nebenbei auch Radio hören, Anrufe vom Handy annehmen und eine Bike-to-Bike-Gegensprechanlage (Reichweite ca. 500 m) einrichten.

Natürlich gibt es noch viele weitere Gadgets und Zubehör, welches Motorradfahrer kaufen können. Vieles hängt von den eigenen Vorlieben und Interessen ab. Dennoch sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Die hier aufgeführten Gegenstände dienen der Sicherheit, so kann mit diesem Zubehör der nächsten Tour wesentlich gelassener entgegen geblickt werden.

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