Die Eingangstür trägt wesentlich zum Erscheinungsbild des Hauses bei. Sie fällt jedem Besucher auf. Das Design und die verwendeten Materialien bestimmen den ersten Eindruck. Die Türen unterscheiden sich in den Materialien, in der Konstruktion, im Design und im Schließsystem. Eigentümer stehen beim Neubau oder bei der Renovierung vor der Entscheidung für eine passende Haustür. Die Wahl der Tür hängt von der Optik, der Funktionalität und der Sicherheit ab.

Widerstandsfähiges Material – Türen aus Aluminium

Als erstes Kriterium einer hochwertigen Haustür gilt deren Widerstandsfähigkeit. Es bedarf an Materialien, die Kälte, Hitze, Feuchtigkeit und Lärm abhalten. Der Schallschutz und die Wärmedämmung hängen von den Eigenschaften des Türblattes ab.

Die ehemals als billig verrufenen Kunststofftüren entwickelten sich zum Positiven. Sie bestehen aus hochschlagfestem PVC. Verzinkte Stahl- oder Aluminiumrahmen tragen zur Stabilisierung bei und verhindern das Klemmen der Tür. Zur besseren Wärmedämmung besitzt sie ein Luftkammersystem.

Eine Eingangstür aus Holz strahlt optisch Behaglichkeit aus. Die von Natur aus wärmedämmenden Eigenschaften des Materials verbessert eine zweischalige Konstruktion. Eine Stahleinlage macht die Eingangstür aus Holz einbruchsicher.

Die höchste Widerstandsfähigkeit beweist eine Haustür aus Aluminium. Sie besitzt im Vergleich mit Kunststoff und Holztüren die beste Witterungsbeständigkeit und die längste Lebensdauer. Aluminium wirkt von sich aus kälte- und wärmedämmend. Die Hersteller verstärken diesen Effekt durch einen Dämmkern aus Polyurethan-Schaum.

Planen Hauseigentümer ihre Haustür mit Glaseinsätzen zu kombinieren, empfiehlt sich die Wahl eines Wärmeschutzglases. Gegen Einbrecher schützt ein Sicherheitsverbundglas.

Die Sicherheit der Eingangstür erhöhen

Oberste Priorität einer Eingangstür besitzt der Sicherheitsstandard. Gemäß ihres Einbruchschutzes unterteilen sich die Türen in die sechs Widerstandsklassen RC 1 (niedrig) bis RC 6 (hoch). Die Polizei empfiehlt privaten Haushalten mindestens RC 2, besser RC 3. Die Sicherheit hängt vom Material, der Konstruktion und den integrierten Sicherheitskomponenten ab. Aluminium zeichnet sich durch eine hohe Stabilität aus, wodurch sich die Sicherheit erhöht. Zusätzlich empfiehlt sich ein aufbohrhemmender Profilzylinder. Um Einbrüche weiter abzusichern, bietet sich eine Mehrfachverriegelung an. Hierbei befinden sich neben dem Hauptschloss weitere Riegel, die zum Schließvorgang gehören. Schwenkhaken, Schubriegel und Tresorbolzen erschweren das Aufhebeln der Tür. Nicht zuletzt bedarf es eines massiv im Mauerwerk verankerten Türrahmens.

Elektronisches Sicherungssystem ohne Schlüssel

Moderne Eingangstüren verfügen über ein elektronisches Sicherungssystem. Neueste Fortschritte der Türtechnik umfassen beispielsweise schlüssellose Zugänge per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Die elektronische Sicherung ergänzt die mechanischen Vorrichtungen. Neben dem erhöhten Sicherheitsstandard erweisen sich die Schließsysteme im Alltag als praktisch. Da es keinen Schlüssel mehr gibt, sperren sich die Bewohner nicht unbeabsichtigt aus.

Schlüssellose Zugangssysteme stellen keine Neuheit dar. Im privaten Bereich kamen überwiegend Codetaster zum Einsatz. Hierbei öffnet sich die Tür erst nach Eingabe des richtigen Codes in das Zahlenfeld. Diese Lösung kommt ohne Schlüssel aus. Von Nachteil ist, dass die Bewohner gezwungen sind, sich die Zahlenkombination zu merken. Gerät der Code in Vergessenheit, besteht kein Zugang ins Haus. Theoretisch besteht die Gefahr, dass unberechtigte Personen von der Kombination erfahren. Nicht zuletzt stört das zusätzliche Zahlenfeld das optische Erscheinungsbild des Eingangsbereichs.

Sicher und komfortabel: Eingangstür mit Fingerabdruck-Scanner

Die Automatikschlösser arbeiten überwiegend in Verbindung mit einem Elektromotor. Die Öffnung der Tür setzt eine eindeutige Identifikation der Berechtigten voraus. Insbesondere die unauffälligen Systeme mit Fingerprint gelten als komfortable Lösung. Der integrierte Sensor scannt die unterschiedlichen Hautschichten des Fingers. Er erkennt, ob es sich um einen natürlichen oder einen künstlichen Finger handelt. Anschließend findet ein Abgleich mit den im System hinterlegten Fingerabdrücken statt. Nach erfolgreicher Authentifizierung öffnet sich das Schloss. Der nachträgliche Einbau eines Fingerabdruck-Sensors ist möglich.

Premium-Hersteller perfektionieren den integrierten Fingerprint-Scanner in Kombination mit einer ausfahrbaren Griffstange in der Eingangstür. Sobald der sich der Bewohner über einen versteckten Scanner identifiziert, fährt die elegante Griffstange aus. Eine im Griff verbaute Beleuchtung sorgt für ein optisches Highlight. Nach dem Schließen der Haustür fährt die Stange zurück und versinkt in der Tür. Es bleibt eine glatte Oberfläche. Der im geschlossenen Zustand fehlende Griff erschwert Manipulationen durch ungebetene Gäste.

Türen per Gesichtserkennung öffnen

Alternativ zum Fingerabdruck bietet sich ein elektronisches Schloss mit Gesichtserkennung an. Adäquate Systeme verwenden ein biometrisches Verfahren. Eine Kamera erfasst mehrere Punkte des Gesichts und gleicht sie mit gespeicherten Gesichtern ab. Die Hersteller differenzieren zwischen 2-D- und 3-D-Verfahren. Eine zweidimensionale Gesichtserkennung erkennt den Abstand von markanten Punkten wie Augen, Mund und Nase. Bei dem dreidimensionalen Ansatz kommt zusätzlich eine Streifenprojektion zum Einsatz. Die detailliertere Analyse des Gesichtes erhöht die Sicherheit.

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